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Erinnerungen an ein Magdeburger Kind

Der MDR würdigt den 45. Geburtstag von Frank Giering mit einem ausführlichen Artikel und zweier kurzer Audio-Beiträge innerhalb der Radiosendung »MDR Sachsen-Anhalt - Ihr Tag«. Neben seiner Tante kommt hier auch ein Schulfreund zu Wort, der Frank Giering mit Absolute Giganten noch einmal für einen Abend auf die Leinwand des OLi Kinos holt.

»Vermutlich ist es sein Blick, der Frank Giering so einzigartig macht. Sein markantes Gesicht mit Muttermal an der Oberlippe und den hellblauen Augen schafft einen ganz speziellen Ausdruck – zurückhaltend und leise, aber unmissverständlich und durchdringend. Seit er 24 war, drehte Giering einen Film nach dem anderen. Seine Rollen waren selten einfach, häufig melancholisch und von Zerrissenheit geprägt.«

Seine Tante betont, dass er seine Rollen dabei nie nur gespielt, sondern gelebt habe, was für sie einen Großteil seines Erfolges ausmachte: »Ob schräg, ob lustig, ob traurig, ob schizophren, egal was er spielen musste, er hat das gelebt in diesem Moment. Und ich denke, dass macht den Erfolg von Frank aus.«

Doch auch seine Verbundenheit zu Magdeburg wird erwähnt: »Frank Giering und Magdeburg ist eins. Das hat einfach was damit zu tun, dass er hier geboren wurde und zur Schule gegangen ist – und dass seine Mutter und sein Stiefvater hier in Magdeburg leben. Sein Stiefvater Dietmar war wie ein leiblicher Vater für ihn – bis zu seiner letzten Stunde. Denn er war bei ihm, als Frank starb.«

Eine sehr poetische Würdigung erhält Frank Giering in einem Kommentar zu diesen Artikel:  »Er war witzig, aber nicht oberflächlich. Er hatte Mut, wollte aber kein Held sein. Und dann ging er nach der Schule seinen Weg, obwohl er viel Gegenwind spürte.«